AIDAprima – 2016

AIDAprima – 2016

Oktober 29, 2016 Aus Von m.s.

Route: “Metropolen ab Hamburg”
Hamburg – 1.Seetag – Southampton – Le Havre – Zeebrügge – Rotterdam – 2.Seetag – Hamburg

Schiff allgemein
Nach unserer ersten Kreuzfahrt im Dezember 2012 mit der AIDAmar auf dem Roten Meer haben wir uns spontan aber bewusst zu einer weiteren Kreuzfahrt mit AIDA entschieden, diesmal mit der AIDAprima.

Das Schiff hat all unsere Erwartungen erfüllt und wir würden jederzeit wieder mit AIDA und diesem Schiff fahren. Wir haben die Fahrt ganz unter dem Motto „das Schiff ist das Ziel“ gemacht und sind nur in einem Hafen für einen Landausflug von Bord gegangen. Unsere Zufriedenheit mit dem Schiff kommt sicher auch daher, dass wir uns vor der Buchung intensiv mit Schiff beschäftigt haben.

Das Schiff war mit 4000 Passagieren, davon angeblich 1200 Kindern, voll, aber alles auf dem Schiff verlief dafür sehr gut organisiert und reibungslos. Es kam nie ein Gefühl von Überfüllung oder Enge auf. An den Landtagen verlassen sowieso sehr viele Passagiere das Schiff, da hat man dann an Bord viele Bereiche fast für sich. Wir waren überrascht wie ähnlich die AIDAprima der AIDAmar in Sachen Design, Innenausstattung und Aufteilung war, dass hat uns die Orientierung leicht gemacht.

Die „Wasserbereiche“ 4 Elements und BeachClub sind für Wasserfans echt super. Die beiden Skywalks am Heck des Schiffes sind toll und bieten in den Häfen einen super Ausblick.

Uns ist an Bord aufgefallen, dass es viel Meckerei gibt. Aus unserer Sicht „Jammern auf hohem Niveau“. Diese Passagiere sollten mal überlegen, WAS sie WOMIT vergleichen. Für uns als Familie die es gewohnt ist, in der Hauptsaison zu reisen, hat die PRIMA einen Familienurlaub auf recht hohem Leistungsniveau geboten.

Kabine
Die Veranda Komfort Kabine (Bad/Dusche und WC getrennt) Steuerbord auf Deck 10 war für uns 4 (davon zwei Kinder 3 und 7 Jahre) ausreichend groß und in top in Ordnung. Es gab genug Platz für Kleidung und Ablageflächen für Kleinkram. Die Veranda war mit zwei Stühlen und einer Hängematte ausgestattet. Die Kabine wurde fast immer zur gleichen Zeit gereinigt, ob dies schon geschehen ist kann man übrigens täglich über das AIDA Bordportal (auf dem Smartphone/Tablet) einsehen. Die Dusche kam uns etwas größer vor als auf der AIDAmar. Die Trennung von WC und Bad/Dusche ist eine gute Sache wenn man mit vier Personen auf der Kabine ist. Die Temperatur in der Kabine konnte individuell über die Klimaanlage geregelt werden.

Gastronomie
Das Gastronomiekonzept der AIDAprima hat uns sehr gut gefallen. Wir haben zu jeder Zeit ohne langes Suchen einen schönen Tisch für uns Vier gefunden. Da die Öffnungszeiten jeden Tag variieren ist ein bisschen Planung/Überlegung gefragt wo man wann zum Essen hingeht. Dass man am Buffet auch mal kurzzeitig in der Schlange steht, ist für uns kein Kritikpunkt. Jeder der mit Kindern in der Hauptsaison (Ferienzeit) verreisen muss, dürfte das zur Genüge gewohnt sein. Die Qualität der Speisen war in allen Restaurants gut. Wir haben vor der Reisen über MyAIDA schon ein wenig Abwechslung “reserviert” und waren neben den Buffetrestaurants daher einmal im FrenchKiss zum Frühstück, und je einmal im Brauhaus und Casa Nova zum Abendessen.

Die oft kritisierte Tatsache, dass das Buffet im Marktrestaurant jeden Tag gleich ist, können wir nur belächeln. “Gleich” bedeutet nämlich, dass man sich aufgrund der Auswahl sicherlich ohne Probleme an drei Tagen ein unterschiedliches Menü zusammenstellen kann, ohne jemals etwas gleiches zu essen. Wenn man dann auch mal die anderen Restaurants besucht, hat man gewiss genug Auswahl während der üblichen einwöchigen Reise. Neben einem normalen Filterkaffee der in Kannen am Tisch serviert wird und den Tischweinen zum Abendessen, gibt es auf der AIDAprima in den Buffetrestaurant Kaffeeautomaten für Kaffeespezialitäten und “Weinautomaten”, dies dann allerdings kostenpflichtig.

Service
Der Service in den Restaurants war ausgesprochen gut. Die Kellner waren sehr fix, beim Servieren von Kaffee, beim Abräumen und Tischgetränke bringen. Zwischendurch war dann auch immer noch Zeit für ein Späßchen mit unseren Kindern. Die Buffets wurden immer recht schnell neu befüllt und die Speisen waren alle warm.

Sport Unterhaltung
Die im Theater angebotene Shows waren echt gut und professionell. Stephans Prime Time ist ein Hit und bietet für alle Altersklassen tolle Unterhaltung. Die gebotenen Partys im BeachClub konnten wir wegen der Kindern leider nicht mitmachen, das wäre zu spät geworden. Es gibt ein Fitnessprogramm mit kostenlosen Kursen welche ebenfalls sehr gut waren.

Das 4 Elements mit seinen beiden Rutschen (Razer) und dem Lazy River sind für Kinder ein riesiger Spaß. Unsere Kids haben den KidsClub nur einmal besucht und wollten dann nicht mehr hingehen. Das lag aber sicher nicht an den dortigen Betreuerinnen sondern an der Vielfalt, die das Schiff sonst so bieten. Unsere Kindern sind lieber in den BeachClub als in den KidsClub. Das was wir vom KidsClub mitbekommen haben, sah gut aus!

Landausflüge
Die Landausflüge von AIDA sind leider alle sehr teuer. Aus diesem Grund und weil unsere Kleinste erst 3 Jahre alt ist, sind wir nur einmal von Bord gegangen. Hier war die Organisation von AIDA gewohnt gut. Wir müssen allerdings sagen, dass man eigentlich gar nicht von der AIDAprima runter will, das Schiff bietet einfach zu viel gute Abwechslung.

Sonstige Tipps & Empfehlungen
Wir hatten vor der Reise kostenpflichtig die von AIDA angebotene Social Media Flat sowie eine Kaffeemaschine für die Kabine (Segafredo Kapselsystem) gebucht. Beides können wir absolut weiterempfehlen.

Einen einzigen Kritikpunkt und eine Empfehlung für AIDA hätten wir allerdings: Es ist ein Unding, dass es weder im 4 Elements noch im BeachClub eine Art „Badeaufsicht“ gibt, die wenigsten etwas auf die Einhaltung von Regeln, die ja alle der Sicherheit dienen, achtet. Jeder ägyptische Aquapark sorgt mehr für die Sicherheit als AIDA!! Als Eltern, die versuchen ihren Kindern die Einhaltung von Regeln zu vermitteln, kam man sich ziemlich verloren vor. Zumindest an den vollen Seetagen sollte hier Abhilfe geschaffen werden, bevor mal was passiert.