Radisson SAS El Quseir, 2007

Radisson SAS El Quseir, 2007

November 30, 2007 Aus Von m.s.

– Bilderalbum 2007 –

Hotel:
Nachdem wir letztes Jahr im September schon eine wundervolle Woche im Radisson verbracht haben, konnten wir das Hotel dieses Jahr 14 Tage lang voll genießen! Die sehr großzügige und weitläufige Anlage hat sich mittlerweile noch verschönert, da alles etwas grüner geworden ist. Alles ist Top gepflegt und sauber. Es gibt mittlerweile auch Duschen am Strand und der Steg über das Saumriff ist fertig. Das Hotel war zu unserer Zeit überwiegend von Pärchen jeglichen Alters besucht. Es waren aber auch Familien mit kleinen, nicht schulpflichtigen Kindern dort. Nette Italiener, nette Österreicher, nette Schweizer und nette Deutsche…..die letzten Tage waren allerdings auch 5 junge russischen Gäste anwesend, was sofort ALLEN anderen Gästen aufgefallen ist. Hoffentlich behält das Hotelmanagement dieses für Ägypten bekannte Problem im Auge.

Lage:
Das Hotel liegt zusammen mit dem Mövenpick und dem Flamenco Resort in einer Bucht nördlich von El Quseir. Rund um das Hotel ist NICHTS….absolut NICHTS. Dies ist etwas was in den Katalogen und auch hier häufig genug gesagt wurde und wir können absolut nicht nachvollziehen wieso dann manche Gäste darüber überrascht sind, dass es eben keine Möglichkeit zu einem abendlichen Bummel auf einer Strandpromenade, möglichst noch zum shoppen, gibt. Wer in dieses Hotel fährt sucht Ruhe und Erholung und keinen Trubel. Auch sollte man beachten, dass es eigentlich keine richtige Möglichkeit zum schwimmen im Meer gibt. Man kann bei Flut in den 3 kleinen Buchten schnorcheln aber eben nicht schwimmen. Das Saumriff beim Radisson reicht an allen Stellen bis zum Strand. Ideal für Schnorchler aber eben nicht für Schwimmer. Im Vergleich zu unserm Urlaub 2006 war leider schon sehr viel im Bereich der 3 Buchten zerstört. Auch dieses Jahr sind wieder einige Ignoranten über das Riffdach gelaufen und haben nicht gerafft, dass sie damit genau das zerstören was sie eigentlich beobachten wollen. Highlight ist natürlich der seit diesem Jahr eröffnete Steg über das Riff. Während unserer 14 Tage war an mehr als 50% der Tage für ein paar Stunden das Schnorcheln am Hausriff bei gelber Flagge möglich. Das Riff fällt gleich 15-30 Meter ab und es herrscht auch bei gelber Flagge meist noch heftiger Wellengang. Das ist nichts für ungeübte, ängstliche Schwimmer/Schnorchler. Uns hat es riesig Spaß gemacht! Wir hatten dann auch das Glück, das einmal genau zu dem Zeitpunkt Delphine vorbei kamen, als wir im Wasser waren, totales Highlight!!!!! Die Delphine kommen wohl häufiger zu den unterschiedlichsten Zeiten vorbei, ob man sie sieht ist reine Glückssache. Ach ja, kleinerer Riffhaie sieht man ab und zu auch. Service: Wir hatten ein wenig Bammel, da unser Urlaub voll in den Ramadan gefallen ist und es in manchen islamischen Ländern dadurch doch (verständlicher Weise) zu einem leicht eingeschränktem Service kommen kann. Unsere Bedenken waren absolut unbegründet, der Service war in allen Bereichen super! Die hier zum Teil geäußerte Kritik, die Kellner wären zu langsam ist für uns eigentlich unfassbar. Während der Mahlzeiten wurden benutzte Teller sofort abgeräumt, bei leeren Getränken wurde nachgefragt ob man noch etwas trinken will und neue Getränke auch schnell an den Tisch gebracht. Der ein oder andere Gast sollte sich eventuell mal an das Sprichwort wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus erinnern. Wir haben Gäste erlebt, die offensichtlich schon mit schlechter Laune zum Essen erschienen sind, und den Kellnern keinerlei Chance für einen guten Service gegeben haben. Zum Teil wurde eigene nicht vorhandene Englischkenntnisse dem Kellner angelastet, da dieser natürlich auch beim besten Willen nicht verstehen konnte mit welchem Sonderwunsch ihn der Gast gerade konfrontiert hat. Auch wird man an dem super Essen und der Atmosphäre keine Freude haben, wenn man nicht gewillt ist, seine gewohnte 30 Minuten Kantinenessenszeit zu überschreiten. Wir haben Abends immer außen auf der Terrasse gegessen und es in vollen Zügen genossen. Vom Cocktail vor dem Essen bis zum Nachtisch inkl. Kaffee gingen häufig 2 wundervolle Stunden drauf. Der Terrassenbereich wurde im Vergleich zum letzten Jahr noch vergrößert, da das Hotel während unserer ersten 9 Tage aber wohl voll belegt war, kam es zu Wartezeiten, wenn man unbedingt einen Tisch auf der Terrasse haben wollte. Hier gibt es dann eine Warteliste, und man wird gemäß dieser zu einem freien Tisch geleitet, wenn dieser gesäubert und neu ein gedeckt wurde. Zum Thema Sprache: Mit Schulenglisch kommt man im Hotel gut zurecht, die Servicekräfte sprechen alle etwas Englisch, zum Teil auch ein wenig Deutsch und Italienisch. Die Speisen am Buffet sind mit Englisch bezeichnet. Nie vergessen, man ist in Ägypten und es gibt auch noch Gäste aus anderen Nationen im Hotel. Wer Deutsch erwartet sollte an die Nordsee, nicht aber ans Rote Meer fahren Gastronomie: Das Essen im Radisson ist einfach der Hit. Es war wieder so, dass wir nie etwas vom Buffet erwischt haben, was uns dann geschmacklich oder von der Qualität nicht zugesagt hat. Insbesondere die von den Köchen frisch zubereiteten Speisen sind super lecker. Sehr zu empfehlen ist der Fisch in allen Varianten und wie gut das Nachttischbuffet ist, merkt man Zuhause beim ersten Blick auf die Waage.

Sport Unterhaltung:
Die 2 großen Pools und die Poolbar sind super. Es wurde Mittags immer die obligatorische Wassergymnastik angeboten und um 16 Uhr haben sich am Strand ab und zu ein paar Gäste zum Beachvolleyball getroffen. In einem der Pools war auch ab und zu ein Wasservolleyballfeld aufgebaut. Abends wurde im Laufe der 2 Wochen zweimal Filme gezeigt (Shrek III auf deutsch und Spiderman auf englisch), zudem gab es zweimal eine Art Folklore Tanzshow. Ansonsten spielt ein Alleinunterhalter Musik (Gitarre und Gesang), was durch seine eigene Interpretationen der Songs doch sehr amüsant sein kann. Einmal die Woche war Openair-Disco.

Zimmer:
Wir hatten ein schönes Zimmer (Nr. 2104) mit seitlichem Meerblick. Den hier ab und an genannten Schimmel im Bad hatten wir nicht auch sonst hatte das Zimmer keine auffälligen Abnutzungserscheinungen. Das Zimmer wurde jeden Tag gründlich gereinigt und die Handtücher gemäß eigenem Wunsch gewechselt. Unser Roomservice war jeden Abend noch mal immer Zimmer hat die Decken zurück geschlagen und wenn er uns angetroffen hat auch gefragt, ob wir noch etwas benötigen. Die Klimaanlagen funktionieren gut, sind weder übermäßig laut noch leise. Schön finden wir es, dass es nicht nur die obligatorischen dünnen Bettlaken gibt, sondern richtige Bettdecken.

Tipps & Empfehlung:
Hier und in den Katalogen GENAU lesen, wie das Hotel beschreiben wird. Gäste die dieses Hotel nicht gut finde, haben sich nach unserer Meinung schlicht und ergreifend verbucht, da sie eine andere Art von Urlaub verbringen wollten. Mit Animation, Trubel, Disco und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Eine kleinen Kritikpunkt haben wir dann doch. Sonntags wird als Extra im Bolero Restaurant (das ist die Terrasse der Tauchschule) ein besonderes Fischessen genannt Red Sunday zum Preis von 20€ pro Person angeboten Aufgrund vieler Empfehlungen vom letzten Jahr haben wir das mitgemacht und waren dann doch etwas enttäuscht. Das Essen im Radisson ist ja wie beschrieben absolut super und perfekt, wenn man dann noch mal 20€ pro Person drauf legt, erwartet man eben eine Steigerung….und die war nach unserer Meinung auf keine Fall vorhanden, schade.

Geldumtausch: Aufgrund unserer Erfahrungen vom Jahr zuvor haben wir diesmal kein Geld getauscht und alles in Euro bezahlt. Fürs Trinkgeld hatten wir uns einige 2¬ Stücke und 5¬ Scheine mitgenommen.

Reisezeitraum & Wetter 2007: 17.09. – 01.10.2007 2007 war es nicht ganz so warm wie 2006, aber immer noch ausreichend für einen reinen Sonne-Strand-Meer Urlaub.